Dart Around the Clock, manchmal auch Dart Around the World genannt, ist eines der bekanntesten und beliebtesten Dartspiele. So viel sei vorweggenommen: Wenn du es regelmäßig spielst und alle möglichen Varianten durchexerzierst, hast du bald das gesamte Dartboard fest im Griff.

Wir erklären dir im Folgenden, wie Dart Around the Clock funktioniert, und stellen vielfältige Spielvariationen für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis vor.

Dart Around the Clock – so funktioniert die klassische Version

Das Grundprinzip des Dartspiels Around the Clock ist, alle Zahlenfelder auf dem Dartboard in einer bestimmten Reihenfolge zu treffen. Bei der klassischen Version geht es darum, die einzelnen Zahlenfelder aufsteigend von der 1 bis zur 20 „abzuarbeiten“. Zuletzt will auch noch das Bull erlegt werden.

Du kannst Dart Around the Clock alleine, aber auch mit Freunden spielen.

Alleine spielen

1. Ziele so oft auf die 1, bis du sie triffst. Ob dein Pfeil dabei im Single-, Double- oder Triple-Feld stecken bleibt, spielt bei der klassischen Version von Dart Around the Clock keine Rolle. Die Hauptsache ist, dass du das richtige Zahlensegment erwischst.

2. Sobald du die 1 getroffen hast, kümmerst du dich um die 2. Nachdem auch sie erledigt ist, widmest du dich der 3. Und so spielst du immer weiter bis zur 20.

Dart Around the Clock

3. Das große Finale bildet natürlich das Bull. Auch hier ist es beim klassischen Dart Around the Clock egal, ob du das äußere Bull oder das Bullseye triffst.

Im Idealfall brauchst du nur sieben Aufnahmen, also insgesamt 21 Würfe, um alle Segmente auf der Dartscheibe zu treffen. Aber: Dafür darfst du dir keinen einzigen Fehlwurf erlauben. Es braucht definitiv ein bisschen, nein, sehr viel Übung, bis das gelingt.

Mit Freunden

Spielst du Dart Around the Clock mit Freunden, ist das Ziel ebenfalls, alle Felder so schnell wie möglich abzuschließen. Es gibt zwei Möglichkeiten, das klassische Dart Around the Clock in der Gruppe durchzuführen:

Option 1: Jeder Spieler absolviert alle Felder in einem Durchgang. Hierbei gilt es jeweils mitzuzählen, wie viele Würfe der jeweilige Teilnehmer braucht, bis er die Zahlensegmente 1 bis 20 und das Bull getroffen hat. Nachdem der erste Spieler komplett durch ist, kommt der zweite, dann der dritte und so weiter. Wer die wenigsten Würfe benötigt, gewinnt.

Option 2: Die Spieler werfen immer abwechselnd eine Aufnahme mit drei Pfeilen. Wer als Erster das Bull bezwingt, gewinnt.

Tipp:

Bei der zweiten Variante ermittelt ihr am besten durch Ausbullen, wer wann an die Reihe kommt.

Übrigens: Dart Around the Clock mit Freunden zu spielen, macht nicht nur großen Spaß, sondern ist auch gutes (Mental-)Training. Denn durch die „Konkurrenz“ stehst du deutlich mehr unter Druck, als wenn du alleine spielst. Betrachte es als eine Art Mini-Wettkampfsituation.

Verschiedene Spielvarianten von Dart Around the Clock

Dart Around the Clock lässt sich in vielfältiger Weise ummodeln und an das eigene derzeitige Spielniveau anpassen. Hier verschiedene Spielvarianten im Überblick:

Basis:

  • Abwärtszählen (für jedes Spielniveau geeignet)
  • rund ums Dartboard im Uhrzeigersinn (für jedes Spielniveau geeignet)
  • rund ums Dartboard gegen den Uhrzeigersinn (für jedes Spielniveau geeignet)

Ergänzung:

  • nur Single-Felder erlaubt (für Anfänger)
  • nur Double-Felder erlaubt (für Fortgeschrittene)
  • nur Triple-Felder erlaubt (für Profis und Fortgeschrittene, die Profis werden wollen)
  • Quickly Around the Clock (für Fortgeschrittene und Profis)
  • abwechselnd Single, Double und Triple (für Fortgeschrittene und Profis)
  • Punkte addieren (für jedes Spielniveau geeignet)
  • doppelte Aufnahme als Belohnung (für ein Spiel mit Freunden)

Abwärtszählen

Statt die Zahlensegmente aufsteigend zu bespielen, bewirfst du sie absteigend. Du startest also mit der 20, gehst dann zur 19, anschließend zur 18 et cetera – bis zur 1. Und am Ende ist wie üblich das Bull dran.

Tipp:

Es spricht auch nichts dagegen, das Bull mal an den Anfang zu setzen. Das gilt in Bezug auf alle Spielvarianten von Dart Around the Clock.

Rund ums Dartboard im Uhrzeigersinn

Hier ackerst du die Felder nicht in der numerischen Reihenfolge, sondern einfach im Uhrzeigersinn ab, beginnend bei der 1. Sobald du diese getroffen hast, kommt die 18, dann die 4 und so weiter. Zum Schluss (oder am Anfang?) erwartet dich das Bull.

Tipp:

Selbstverständlich kannst du auch bei der 20 oder einer beliebigen anderen Zahl beginnen. Es geht nur darum, die Dartscheibe dann im Uhrzeigersinn abzuarbeiten.

Rund ums Dartboard gegen den Uhrzeigersinn

Diese Variante funktioniert wie „Rund ums Dartboard im Uhrzeigersinn“, nur dass du eben gegen den Uhrzeigersinn wirfst. Auf die 1 folgt die 20, dann die 5, die 12, die 9 und so weiter. Vergiss das Bull nicht.

Nur Single-Felder erlaubt

Du darfst nur die Single-Felder der Zahlensegmente treffen.

Nur Double-Felder erlaubt

Du darfst nur die Doppel-Felder der Zahlensegmente treffen.

Nur Triple-Felder erlaubt

Du darfst nur die Triple-Felder der Zahlensegmente treffen.

Tipp:

Die Single-, Double- oder Triple-Fixierung ist mit jeder Basis-Spielvariante von Dart Around the Clock kombinierbar.

Quickly Around the Clock

Du spielst Dart Around the Clock in einer beliebigen Basis-Spielvariante und darfst prinzipiell die Singles, Doubles und Triples treffen. Bezüglich der Doubles und Triples gibt es hier eine Besonderheit:

a) Triffst du das Double, darfst du ein Zahlensegment überspringen. Beispiel beim klassischen Dart Around the Clock: Du triffst die Doppel-1. Daraufhin überspringst du die 2 und gehst gleich zur 3 über.

b) Triffst du das Triple, darfst du sogar zwei Zahlensegmente überspringen. Um beim obigen Beispiel zu bleiben: Erwischst du die Triple-1, widmest du dich danach direkt der 4.

Abwechselnd Single, Double und Triple

Around the Clock Dart

Du musst abwechselnd ein Single-, Double- und Triple-Feld treffen, beispielsweise erst die Single-1, dann die Doppel-2, dann die Triple-3, dann die Single-4, dann die Doppel-5 und so weiter.

Punkte addieren

Spiel eine Basis-Variante von Dart Around the Clock, bei der alle Felder zugelassen sind. Aber: Statt nur von einem Segment zum nächsten zu ziehen, zählst du dabei die Punkte zusammen. Das erhöht den Reiz, verstärkt auf die Double- und Triple-Felder zu gehen, vor allem bei den hohen Zahlensegmenten.

Beispiel: Triffst du die Single-18, bekommst du 18 Punkte, erwischst du aber die Double-18 oder gar die Triple-18, landen 36 oder satte 54 Punkte auf deinem Konto.

Das „Punkte addieren“ ist alleine und auch mit Freunden spielbar.

Beim Alleine-Spielen kannst du deine Ergebnisse, also die gesammelten Punkte, von Mal zu Mal vergleichen, beobachten, wie du dich verbesserst, und auch feststellen, wann du einen besonders guten oder schlechten Tag hast.

Spielst du diese Variante mit Freunden, ist nicht mehr alles entscheidend, so schnell wie möglich „auszuchecken“. Vielmehr geht es darum, so oft wie möglich das Double- oder Triple-Feld des jeweiligen Zahlensegmentes zu treffen, um Punkte zu sammeln.

Aber: Damit nicht jeder Spieler bei allen Segmenten so lange herummurkst, bis er das Triple erwischt, solltet ihr eine zusätzliche Regel einbauen, etwa: Das erste Feld, das vom jeweiligen Segment getroffen wird, zählt.

Beispiel: Wenn dein Kumpel mit seinem ersten Wurf die Single-1 trifft, kommt sie sofort in die Wertung und er muss zur 2 übergehen.

Tipp:

Um beim „Punkte addieren“ in der Gruppe Fairness zu gewährleisten, sollten alle Spieler ungefähr das gleiche Spielniveau haben.

Doppelte Aufnahme als Belohnung (Spiel mit Freunden!)

Gelingt es einem Spieler, mit einer Aufnahme drei aufeinanderfolgende Zahlensegmente zu treffen, darf er zur Belohnung gleich noch eine Aufnahme dranhängen. Beispiel: Spieler 1 trifft mit seiner ersten Aufnahme die 1, 2 und 3. Nun hat er sofort noch einmal drei Wurfversuche.

Tipp:

Diese Variante empfiehlt sich vor allem für Anfänger. Fortgeschrittene und Profis sollten die Schwierigkeit erhöhen, indem sie etwa nur Double- oder Triple-Felder erlauben oder die Version „Abwechselnd Single, Double und Triple“ spielen. Denn wenn die Single-Felder grundsätzlich zugelassen sind, zieht ein geübter Spieler hier ganz schnell davon.

Natascha Mussger

Natascha Mussger

Natascha Mussger hat Psychologie studiert und befasst sich seit 2005 mit den mentalen Aspekten des Dartsports. In Zusammenarbeit mit Matthias Rossner schrieb sie drei Bücher zu diesem Thema, darunter auch “Mentales Dart: Treffsicherheit beginnt im Kopf”.