Dart erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Schließlich fördert dieser Sport nicht nur die sozialen Kontakte, sondern auch die kognitiven Fähigkeiten, also die Augen-Hand-Koordination. 

Und Dartspielen macht Spaß. Damit dabei jedoch auch der Erfolg nicht zu kurz kommt, benötigst Du ein optimales Werkzeug. In diesem Fall das richtige Barrel.

Was sind Dart Barrels?

Bei einem Barrel handelt es sich um das Griffstück eines Dartpfeiles. Als Hauptbestandteil befindet sich das Barrel zwischen der Spitze und dem Schaft, der in den Flügeln endet. Das Barrel ist maßgeblich entscheidend für die Flugeigenschaften. Deshalb ist es besonders wichtig, das optimale Dart für seinen Wurfstil zu finden.

Dartpfeile werden in zwei Varianten verkauft, mit den sogenannten Softdart Barrels sowie den Steeldart Barrels. Softdarts besitzen eine Spitze aus Kunststoff und dürfen ein Gewicht bis 21 Gramm aufweisen. Dementsprechend leicht muss auch das Barrel sein. Softdarts kommen ausschließlich beim elektronischen Automatenspiel zum Einsatz. 

Steeldarts besitzen mit einer Länge von bis zu 30,5 cm bei einem Gewicht von bis zu 50 g eine Spitze aus Metall. Das ermöglicht es dem Dart, bis zur Wertung in der Dartscheibe stecken zu bleiben. Denn nur dann können die Würfe gewertet werden. 

Dart Barrels können fertig gekauft werden. Die Profis unter den Spielern kaufen die Teile jedoch einzeln und setzen sich so ihren speziellen Wurfpfeile zusammen. Besonderer Augenmerk ist dabei auf die Materialien und Gewichte zu legen. Aber auch die Länge, die Form und der Grip des Barrels sind entscheidend. Und nur, wenn alle Faktoren aufeinander abgestimmt sind, wird das Spielen auch auf Dauer Freude bereiten und erfolgreich sein. 

Was gilt es beim Kauf von Dart Barrels zu beachten?

Um den perfekten Dart Barrel für seine Wurftechnik finden zu können, solltest Du beim Kauf auf einige Dinge achten: 
– das Material
– die Länge
– die Formen
– den Grip
– das Gewinde

Neben den individuellen Eigenschaften der Dart Barrels kommt es natürlich auch auf die Verarbeitung an. Hier sollte immer auf eine hochwertige Qualität geachtet werden.

Das Material

Besonderen Augenmerk solltest Du beim Kauf auf das Material der Barrels werfen, da diese über das Gewicht des Darts bestimmen. Während alle übrigen Bestandteile des Dartpfeils nur rund 2 g betragen, beeinflussen die Barrels hauptsächlich die Lage des Pfeils während des Fluges sowie die Geschwindigkeit und den Winkel, mit dem das Barrel auf das Board trifft. 

Zudem bestimmt das Gewicht die Kraft, mit der Du die Dart Barrels werfen musst. Anfänger, die ihre perfekten Barrels noch finden müssen, sollten mit Pfeilen unterschiedlichen Gewichts arbeiten. Erfahrungsgemäß eigenen sich dafür Barrels mit einem Gewicht von 21 bis 24 Gramm. 

Ein sehr hochwertiges Material ist Wolfram. Es besitzt ein relativ hohes Gewicht, wodurch es möglich ist, einen Barrel zu kreieren, welches schwer und dennoch recht dünn in seiner Form ist. Dadurch können mehrere Dart Barrels aus Wolfram auch auf einem engen Raum platziert werden. 

Ein Vorteil, der beim Dartspiel nicht verachtet werden sollte. Günstigere Modelle bestehen hingegen aus Nickel, Messing oder einem anderen Metall. Für welches Material Du Dich letztendlich entscheidest, ist reine Geschmackssache und nur durch reines Ausprobieren zu ermitteln. 

Die Länge

Auch die Länge des optimalen Dart Barrels muss jeder Spieler individuell für sich herausfinden. Denn sie richtet sich nach dem eigenen Handling und dem Empfinden beim Werfen. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass längere Dart Barrels etwas ruhiger in der Luft liegen und somit auch anfangs zielsicherer treffen. 

Aus diesem Grund bevorzugen die meisten Anfänger auch längere Modelle. Erst mit der Routine wird der Spieler sich dann an die perfekte Länge seines Barrels herantasten. Um die in den Statuten erlaubte Länge nicht zu überbieten, werden bei langen Barrels in der Regel kürzere Schäfte verwendet. Hier zeigt sich wieder der Vorteil, wenn der Spieler keine fertigen Modelle kauft, sondern sich seine Dart Barrels aus Einzelteilen selbst zusammenstellt.

Die Form

Dart Barrels werden in Form von Zylindern, Tropfen oder Torpedos hergestellt, die wiederum in unterschiedlichen Formvarianten erhältlich sind. Diese Formen sind entscheidend für den jeweiligen Schwerpunkt des Darts und somit für die Wurftechnik.

Zylinder

Die zylindrische Form ist dabei die schmalste Variante. Um auf die erforderliche Geschwindigkeit zu kommen, ist es von Vorteil, ein schwereres Gewicht zu wählen. So muss nicht so viel Kraft beim Wurf aufgewendet werden. 

Tropfen

Bei der Tropfenform verlagert sich das Gewicht auf den vorderen Teil des Barrels. Dementsprechend weit vorn müssen auch die Pfeile beim Abwurf gehalten werden. Viele Spieler bevorzugen diese Form, da sie dank der Verdickung mehr Gefühl in den Wurf legen können.

Torpedo

Andere Spieler hingegen mögen die gleichmäßig schlanke Form des Torpedos, die jedoch mit mehr Umfang als der Zylinder besser in der Hand liegt. Wer seinen Dart Barrel automatisch mittig oder weiter hinten greift, sollte zu einer Zylinder beziehungsweise Torpedo-Form greifen. Ansonsten kann sich auch eine Tropfenform als sinnvoll erweisen. Auch hier hilft nur das individuelle Ausprobieren. 

Der Grip

Neben der Form zeichnen sich Dart Barrels auch durch ihre Oberflächenbeschaffenheit aus. Diese kann entweder glatt oder geriffelt sein. Die Intensität der Riffelung wird in dem jeweiligen Grip-Level unterschieden. Beide Ausführungen (glatt oder geriffelt) haben ihren Vor- beziehungsweise Nachteil. 

Welches Grip-Level Du bevorzugst, kannst Du ebenfalls nur durch reines Austesten kennenlernen. Rutscht Dir das Dart Barrel beim Abwurf regelmäßig aus der Hand und verziehst Du so den Wurf, so eignet sich eine glatte Oberfläche nicht so sehr. Bei einer zu starken Riffelung hingegen kann es vorkommen, dass Du den Wurf ebenfalls verreißt. Das passiert immer dann, wenn Du an dem Barrel „hängenbleibst“. 

Wer aus dem Hobbyniveau des Dartspielens herauskommen und in der Liga aufsteigen möchte, sollte die Bedeutung der optimalen Oberflächenbeschaffenheit nicht unterschätzen. 

Das Gewinde

Während bei einem Steeldart die Spitze normalerweise fest im Barrel verankert ist, ist der Bestandteil jeder Kunststoff Dartspitze das Gewinde. Mit dessen Hilfe wird diese an dem Mittelstück befestigt. Besonders bei den Spitzen aus Kunststoff ist es notwendig, diese in regelmäßigen Abständen auszutauschen. Je fester und sicherer diese Verbindung ist, desto bessere Flugeigenschaften besitzt das Dart Barrel letztendlich. 

Standardgemäß kommen Außengewinde zum Einsatz, eine Ausnahme bildet die M3 Dart Technologie, die über ein Innengewinde verfügt und für spezielle dünne Barrels konzipiert wurde.
Die Gewindegröße liegt zwischen 6 mm und 8 mm, bei den M3 Spitzen beträgt der Durchmesser nur schlanke 3 mm. 

Bei Softspitzen aus Kunststoff ist das Gewinde von Natur aus empfindlicher als bei einem hochwertigen Gewinde aus Metall. Ein Ausleiern oder Überdrehen ist hier nicht möglich. Die größere Haltbarkeit bewirkt jedoch auch ein höheres Gewicht des Barrels. 

Häufige Fragen zu Dart Barrels

Wie finde ich das perfekte Dart Barrel für meinen Wurfstil?

Das eine Dart Barrel für den Anfänger gibt es nicht. Wie bereits erwähnt, muss jeder Spieler individuell ausprobieren, welcher Dartpfeil für seine Ansprüche geeignet sind. Um am Anfang lästige Fehlkäufe zu vermeiden, ist es ratsam, sich die unterschiedlichen Ausführungen zum Beispiel von Freunden oder Familienmitgliedern auszuborgen. 

In der Regel ist es kein Problem, da Dart meist in Gesellschaft gespielt wird. In vielen Gaststätten und Vereinen, in denen Dart gespielt wird, können auch die verschiedenen Ausführungen an Pfeilen ausgeliehen werden. Je nachdem, welches Dart Barrel besonders gut in der Hand liegt und sich perfekt beim Wurf anfühlt, sollten dann die optimalen Dart Barrels ausgesucht und gekauft werden. 

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und regelmäßiges Üben trainiert nicht nur das Gefühl für den perfekten Wurf und die Treffsicherheit Deiner Pfeile, sondern wird Dir auch recht bald zeigen, welche Dart Barrels für Deinen Wurfstil besonders geeignet sind.
Schwere Darts werfen kann für viele Anfänger anstrengend werden. Jedoch kann dies auch bei sehr leichten Darts eintreten. Denn bei diesen Ausführungen muss mehr Schwung in den Wurf gelegt werden, was wiederum Schulter und Wurfarm belasten kann. 

Wenn Deine Darts trotz gleicher Wurftechnik und Stärke nie oder nur selten an der gleichen Stelle landen, solltest Du das Gewicht Deiner Barrels um wenige Grad erhöhen. Verfehlst Du hingegen Dein anvisiertes Ziel immer um etwa die gleiche Distanz, sagen wir mal um ein bis zwei Zentimeter, so versuche es mit einem Barrel, der circa zwei Gramm weniger wiegt. 
Nur durch ständiges Üben und Ausprobieren der unterschiedlichen Varianten sowie Gewichte kannst Du die idealen Dart Barrels für Deine individuelle Wurftechnik finden.

Wie mache ich meine Dart Barrels richtig sauber?

Wenn Du letztendlich Deine optimalen Dart Barrels gefunden hast, solltest Du sie auch richtig reinigen und pflegen. Schließlich hängt von der vollen Funktionsfähigkeit auch Dein Erfolg beim Spielen ab. 

Verschmutzungen können auf verschiedene Weise auftreten und besonders bei Modellen mit einer geriffelten Oberfläche auftreten. In den Zwischenräumen können sich Staub, Fett und Kreide festsetzen. Zusätzlich kann Rost durch eine hohe Luftfeuchtigkeit entstehen. Werden diese Rückstände nicht regelmäßig und beizeiten beseitigt, so verändert sich das Gewicht sowie die Flugeigenschaften und Zielsicherheit. Auch der geübteste Dartspieler kann so nicht mehr mit seiner Treffsicherheit punkten. 

Meist reichen schon eine alte Zahnbürste und etwas Seifenwasser, um die Barrels wieder auf Hochglanz zu bekommen. Damit sich keine Feuchtigkeit festsetzen kann, sollten vor dem Verpacken die Dart Barrels vollständig trocknen. Erfolgt die Reinigung regelmäßig, zum Beispiel nach jedem Spiel beziehungsweise wöchentlich oder monatlich, so kann es erst gar nicht zu Verschmutzungen kommen. 

Wenn Du Dir das Schrubben ersparen möchtest, kannst Du die Barrels auch in die Spülmaschine legen, zum Beispiel in den Besteckkorb. Auch in diesem Fall ist ein Trocknen im Anschluss sinnvoll. 

Gebissreiniger Tabs gelten als vielseitiges Hausmittel und können nicht nur die Dritten Zähne, Vasen, Toilettenbecken oder Schmuckstücke reinigen, sondern auch Deine Dart Barrels. Die Tabletten werden einfach in kaltem Wasser aufgelöst und sprudeln sämtlichen Schmutz aus allen Ritzen und Vertiefungen. 

Eine sehr einfache, schnelle und gründliche Art der Reinigung ist das Bad in einem Ultraschallgerät. Entsprechende Artikel werden online schon ab 25 Euro gehandelt. Für das Säubern genügt einfaches Wasser, welches dank Ultraschall für wenige Minuten in Schwingung gebracht wird. Sämtliche Verunreinigungen und selbst frischer Rost lassen sich so mühelos entfernen. 

Für eine gründlichere Säuberung kann ein spezieller Reiniger in Form von Tropfen dem Ultraschallbad beigemengt werden. Dieser Reiniger ist bei den Herstellern und Händlern der Ultraschallgeräte erhältlich. 

Kann ich meine Dart Barrels selbst gestalten lassen?

Für die Individualität Deiner Dart Barrels kannst Du sie natürlich auch gravieren lassen. Inzwischen bieten viele Hersteller von Dart Zubehör auch eine spezielle Kennzeichnung der Barrels in ihrem Sortiment an. 

Immer wieder gerne werden die eigenen Modelle mit dem Namen des Besitzers versehen und somit zum einzigartigen Stück. Dart Barrels gravieren lassen ist auch eine besondere Geschenkidee für einen lieben Menschen, dem man mit einer originellen Aufmerksamkeit beschenken möchte. 

Fazit

Dart Barrels sind die Herzstücke jedes Wurfpfeils. Ihre individuellen Eigenschaften wie Gewicht, Länge und Form entscheiden, ob Du längerfristig Freude und Erfolg beim Dartspielen haben kannst. Um das optimale Dart Barrel für Deine Wurftechnik finden zu können, hilft nur das Austesten der verschiedenen Ausführungen. 

Mit der richtigen Pflege kannst Du nach dem Kauf lange Zeit erfolgreich mit deinen Wurfpfeilen spielen und so nicht nur viel Spaß haben, sondern auch Deine Freundschaften pflegen.

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